Kundenwerk GmbH - es gibt keine Abkürzungen
„Und denk immer dran, wenn du etwas im Leben willst dann nimm es dir.“ Das sagte Chris McCandless gespielt von Emile Hirsch in dem grandiosen Film „Into the wild“ zu Tracy Tatro (Kristen Stewart) bevor er sich alleine in die Wildnis von Alaska aufmachte. Dass gerade dieser Film meinem Leben eine Wendung verliehen hatte, liegt wohl daran weil der Hauptdarsteller die Konsequenzen seiner Entscheide zu 100% selbst getragen und am Schluss sogar mit dem Tod bezahlt hatte. Diese unmittelbare Form der Selbstverantwortung hat mich darin bestärkt meinem Bauchgefühl wieder mehr Aufmerksamkeit zu schenken und bei wichtigen Entscheiden ein Vetorecht einzuräumen. Chris McCandless wurde im Film durch die Schneeschmelze überrascht und musste deshalb in einem alten Schulbus ausharren. Dabei war er auf pflanzliche Nahrung angewiesen. Durch die Nahrungsmittelknappheit und geschwächt vom Verzehr giftiger Schoten der Wild Sweet Pea die er mit der essbaren Wild Potato verwechselte, verlor er rapide an Körpergewicht und starb am Ende in diesem Bus.
Nun fragen Sie sich bestimmt, was diese Geschichte mit Kundenwerk zu tun hat.
Anfang diesen Jahres beschloss ich den Weg in die Selbständigkeit zu wagen. Ich wollte alles richtig machen und saugte deshalb alles Wissen und Informationen auf, was ich zum Thema finden konnte. Nach unzähligen Tests fand ich in „noCRM" das perfekte Werkzeug um die Akquise-Aktivitäten zu planen und mit MILKEE eine Buchhaltungssoftware welche meine Erwartungen in Sachen Einfachheit und Effizienz weit übertraf. Zudem besuchte ich einen Informationsabend der Wirtschaftsförderung des Kantons Schaffhausen, erstellte eine Website und stellte den Antrag als Selbständigerwerbender bei der SVA. In der Zwischenzeit hatten ich bereits erste Kunden, welchen ich an dieser Stelle herzlich für Ihr Vertrauen danken möchte und wartete auf die Bestätigung der SVA. Noch ahnte ich nicht dass ich aufgrund einer Formulierung zum Zweck der Firma plötzlich ein unüberwindbares Hindernis vor mir haben würde. Chris McCandless konnte im Film den reissenden Fluss nicht mehr überqueren, mir wäre es nicht möglich gewesen weiterhin Kunden zu akquirieren, da dies nicht in das Raster eines Firmenberaters passt. Nach vielen Tagen, Wochen und Monaten an intensiven Arbeiten war das schon ein herber Rückschlag!
„We celebrate the peaks of success – after the fact – but ignore the valleys“ von accidentalcreative.com beschreibt das wunderschön. „Wir feiern die Höhepunkte des Erfolgs - im Nachhinein - und ignorieren die Täler“. Um von einem Gipfel zu nächsten zu gelangen, müssen dabei auch Täler durchschritten werden. Ein Rückschlag ist ja genau genommen nur ein Schlag auf den Rücken, welcher unseren Vorhaben eine beschleunigende Komponente beifügt. In meinem Fall hatte die Ankündigung einer Ablehnung meiner Einzelfirma den Effekt dass ich mich um eine alternative Lösung bemühte. „Mach doch eine GmbH“ lautete der Tenor in meinem Umfeld und so kam es, dass ich auf halber Strecke die Weichen nochmals umlegen durfte. Neue Abklärungen folgten, viele Gespräche brachten weitere Erkenntnisse und schliesslich die Gewissheit das richtige zu tun.
Die Entschlossenheit, welche Chris McCandless damals wählte war radikal. Aus seinen Tagebuchaufzeichnungen konnte man entnehmen, dass er schliesslich zu der Erkenntnis gelangt sei, dass man nur glücklich wird, wenn man das Glück mit anderen teilen kann.
Ich freue mich mit Ihnen die Nachricht zu teilen, dass „Kundenwerk Daniel Bandemehr" nun zur „Kundenwerk GmbH“ herangewachsen ist.
Bleiben Sie neugierig und bleiben Sie dran. Es macht Sinn!
Daniel Bandemehr, 21.08.2023