Nichts ist so wie es scheint – nur die Sonne scheint so, wie sie ist

Es ist wieder einmal Sommer! Ach wirklich?
Nun ist es in diesem Jahr aber nicht so wie wir es wohl erwartet hatten. Ich persönlich hatte den Gedanken, dass es tendenziell ähnlich wie 2023 laufen könnte. Der Mai wird zum Juni und der Sommer fühlt sich endlos an. Erinnerst Du Dich noch? Sonnenanbeter und Azorenhoch-Verehrer hatten dabei gut lachen. Ich weiss es noch genau, denn schliesslich stand ich zu diesem Zeitpunkt in der Seebadi Hüttwilen hinter der Theke.

Hast Du schon einmal darüber nachgedacht, wie wir uns als Erdbewohner der Neuzeit jeden Tag beruhigen müssen von Dingen, die uns eigentlich aufregen? Und das im Wissen darüber, dass wir absolut keinen Einfluss darauf haben. Nehmen wir aus aktuellem Anlass einmal das Wetter. Immer präzisere Wetter-Apps mit immer komplexeren Rechenmodellen gaukeln uns vor das Wetter vorhersagen zu können. Doch ist Dir schon aufgefallen mit welcher Dynamik sich die Prognosen inzwischen ändern? Was gestern galt ist heute bereits wieder obsolete. Ich selbst ertappe mich inzwischen dabei, kurz vor einer Outdoor-Aktivität noch einen Blick auf die Animation bei MeteoSwiss zu werfen. Mit welchem Resultat? Ich riskiere weniger, verschiebe mehr oder lasse es gleich bleiben. Selbst das meditative Rasenmähen wird zum Wettlauf gegen die Zeit, weil die Schön-Wetter-Lücken nur sehr kurze Einsätze erlauben.
Fühlst Du Dich sicherer wenn die Gewitterzelle mutmasslich 3 km links an Dir vorbeirauscht? Ich für meinen Teil fühle mich in meinen Entscheiden schon ein wenig beeinflusst. Und wer glaubt dass ich das Risiko suche, der liegt da falsch. Vielmehr überprüfe ich Entscheidungen, welche auf meinen natürlichen Instinkten und Erfahrungen basieren und gehe dann doch raus. Der Erfahrung wegen. Und was soll ich sagen: Ich zwinge mich dabei den Fokus wieder mehr auf die eigene Beobachtung zu legen.
Kürzlich geschehen auf dem Kronberg. Ich wusste dass ein Gewitter mein Vorhaben auf einen Gleitflug ins Tal zunichte machen könnte. Als ich per Pedes auf dem Gipfel angekommen war, wusste ich bereits dass es für einen Start zu spät ist.

Ok, da ich das ja bereits als mögliche Option eingerechnet hatte, war es für mich ein Leichtes wieder zu Fuss ins Tal zu gelangen. Ist ja auch ein gutes Training für die Waden und die Birne. Vor allem um mehr Flexibilität und damit weniger Enttäuschung zu erleben. Dann hat die Täuschung ein Ende und die Realität erstrahlt in Ihrer schönsten Pracht!

Wie planst Du Deine Aktivitäten? Wetter-APP, eigene Erfahrung oder beides?


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Daniel Bandemehr, 16.07.2024

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Wachstum, Aerodynamik und die Akzeptanz der Realität